Fangeschenk – Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen [Verlosung]
“Nur du kannst Grindelwald aufhalten!”
Nicht nur die magische, sondern die gesamte Welt ist in Gefahr. Nachdem dem dunklen Zauberer Gellert Grindelwald (Johnny Depp) die Flucht gelungen ist, scharrt er erneut Gefolgsleute um sich. Sein Ziel, die Herrschaft aller reinrassigen Magier über die Muggel, No-Maj, Menschen ohne Zauberkräfte.
Um dies zu verhindern, schickt der Professor für Zauberei Albus Dumbledore (Jude Law) seinen ehemaligen Schüler und inzwischen Magiezoologen Newt Scamander (Eddie Redmayne) nach Paris, um Grindelwald aufzuhalten. Immerhin war dem jungen Magier mit seinen phantastischen Tierwesen bereits in der Vergangenheit geglückt, die Pläne des Zauberers zu durchkreuzen.
Doch neben Grindelwald werden in Paris auch Newts Freundin Tina (Katherine Waterston) und Creedance (Ezra Miller), der einen gefährlichen Obscurial in sich trägt, auf ihn warten…
Große Unterschiede zu Teil 1
David Yates, der nicht nur die letzten vier Harry Potter-Teile, sondern auch Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind inszenierte, führte erneut Regie. Auch Joanne K. Rowling schrieb erneut das Drehbuch über den Zauberer mit den skurrilen Geschöpfen. Trotzdem überrascht, wie sich nun Teil 2 von seinem direkten Vorgänger allein stilistisch unterscheidet. Nicht nur, dass diese Formen extremer Nahaufnahmen von Gesichtern für die Reihe ungewöhnlich sind, auch merkt man der Autorin noch deutlicher als in Teil 1 an, dass sie eigentlich Romane und keine Drehbücher schreibt. Gerade die Dialoge wirken oftmals gestellt, unnatürlich und für die fortwährende Handlung zweckmäßig.
Der große Aspekt, mit dem sich Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen brüsten möchte, ist der Fanservice. Viel mehr noch als im Vorgänger erfolgen hier Anspielungen auf die Filme und Bücher rund um Harry Potter. Das funktioniert teilweise toll, wenn durch einen kleinen Querverweis beispielsweise die interessanteste Figur des Streifens geschaffen wird, manchmal aber auch leider gar nicht.
Stellvertretend für das bedingungslose Forcieren von Fanservice ist der Auftritt der Figur des Nicholas Flamel. Als großer, interessanter Charakter angelegt, ist er nur für ein paar Lacher auf seine Kosten gut. Diese Figur hätte man für mehr Tiefe in der Hinterhand behalten müssen.
Licht und Schatten beim Cast
Mit Sicherheit für die meisten Diskussionen unter Fans wird der Cast, das Schauspielensemble sorgen – denn in ihm vereint sich eine Ideal- und eine absolute Fehlbesetzung.
Dass Eddie Redmayne, Katherine Waterston und Dan Fogler miteinander harmonieren, zeigte schon der Vorgänger. Neu dagegen ist Zoe Kravitz, die Leta Lestrange verkörpert. Sie ist neben dem nochmals stärkeren Ezra Miller eine Überraschung des Films.
Die Maxime bilden allerdings die bekanntesten Namen im Ensemble. Mit Jude Law ist den Machern die Idealbesetzung des jungen Albus Dumbledore geglückt. Hingegen bewahrheitet sich auch eine Befürchtung, die einige am Ende von Teil 1 hatten. Johnny Depp als Gellert Grindelwald funktioniert wahrlich schlecht. Dem Amerikaner fehlt die Dunkelheit, die Ausdrucksstärke und die Coolness eines Antagonisten in jeder Situation. Ein Colin Farrell wäre in jeder Hinsicht viel besser gewesen…
Die Verschiebung des Fokus
Neben anderen Figuren, einer anderen Zeit, sowie einem anderen Ort der Handlung, unterschied sich Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind in einem entscheidenden Aspekt von der erfolgreichen Harry Potter-Filmreihe. Das waren die namensgebenden phantastischen Tierwesen. In der Fortsetzung sind diese allerdings eher Schmuck als Zentrum der Handlung.
Jetzt wird sich vermehrt auf eine Verflechtung verschiedener Einzelschicksale und gute Effekte konzentriert. Keine Frage, die visuellen Eindrücke der Zauber und Tiere sind herausragend (Hier sei auch eine kleine 3D-Empfehlung abgegeben), aber mehr als “süß” sind die Tierchen selten.
Dann ist es ebenso schade, dass die vermeintliche Tiefe der Motivationen verschiedener Figuren leicht forciert und aufgesetzt wirkt. Man hat das Gefühl, dass sich für diese Story weit weniger Zeit genommen wurde, als für das bisher Bekannte.
Fazit
Phantastische Tierwesen – Grindelwalds Verbrechen versucht einen neuen Weg zu gehen, obwohl es den wohl nicht gebraucht hätte. Tolle Effekte, eine Idealbesetzung eines Albus Dumbledore und einige Anekdoten und Verweise stehen einer einfachen Handlung, einem schwachen Johnny Depp und dem spürbaren Druck etwas Besonderes leisten zu müssen gegenüber.
Das lässt David Yates Streifen keineswegs schlecht werden, aber eben auch nicht mehr als ein Fangeschenk sein. Der zweite Film um Newt Scamander bekommt von mir 3 von 5 Sterne.
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Viel Erfolg!
KR
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Ich gebe dir in fast allen Punkten recht. Aber mit Albus Dumbledores Besetzung bin ich abgesehen von den Augen 😀 gar nicht einverstanden. Äußerlich wäre es okay, mich stört irgendwie die Art & Weise wie er redet. Zu schnell, nicht besonnen genug, zu ‘glatt’. Aber die Augen sztahken dieses “typische” Dumbledore-Sein aus. Bei Grindelwald bin ich auf deiner Seite :-).
Ich fand die Art, wie er unterrichtet hat – bzw. welche Ruhe und Besonnenheit er ausgestrahlt hat – sehr passend. Über Grindelwald muss dagegen nicht viel gesagt werden, glaube ich. 😀